Eine neue Schleppmaschine für den Dienst in der MFG Rothrist- Teil 1+2

TEIL 1

E. Japichino Einige von Euch erinnern sich vielleicht noch vage daran, wie ich am 31. März 2018 meine Schleppmaschine, Fredy-Porter, wegen einem variablen Schwerpunkt verloren habe. Also verloren nicht, aber als Schleppmaschine nicht mehr brauchbar.

Daraufhin, also gleich am Montag, habe ich eine neue Porter bei Lindinger bestellt. Auf der HP von Lindinger war beim Lagerstatus zu sehen, dass die Porter erst im Juni lieferbar sei. Was soll’s, ich bin mir das Warten auf Modelle von den Pace’s her bestens gewohnt. Im Juni meldete Lindinger, dass Pichler das Modell erst im November 2018, dann erst im Januar 2019, dann im März, dann April und schlussendlich nicht vor August 2019 liefern könne. Da ist mein Geduldsfaden gerissen, und ich habe meine Bestellung storniert. Die sollen mich mal am …..!

Am Karfreitag 2019 war ich mit Sibylle am RES-Wettbewerb im Birrfeld. Da hat mich das RES-Fieber auch gepackt. Zu Hause habe ich dann die RES-Modelle im Internet studiert, und der AndREaS vom himmlischen Höllein hat es mir dann angetan. Ich erwähne das deshalb, weil ich auf der HP von Höllein die in der AUFWIND von Philipp Gardemin vorgestellte ECO-BOOMSTER gesehen habe. Dann kurz den Kostencheck: Motor – passt; Akku – passen, Seilwinde – passt, Servos – passen, und, und, und. Dann noch ein kurzes Mail mit dem Höllein-Shop, ob die vorgesehene Antriebsauslegung passt, und der Fall war klar. Einen ECO-BOOMSTER vor meinen Ferien auf der Tannenalm reserviert, Ende Ferien bestellt, und 4 Tage später hat DHL das Paket geliefert. 3 kg Holz und noch etwas Gewicht für das dazu bestellte Fahrwerk.

Nach einem Winter herummachen mit GFK-Modellen, freue ich mich jetzt auf das Bauen der Schleppmaschine komplett aus Holz.

Ich hoffe, dass die Schleppmaschine bis zu unserem Schlepptag im Oktober, also von mir geplantem Schlepptag, fertig gestellt bekomme. Liebe Mitglieder, macht Eure Segler bereit, dass mein ECO-BOOMSTER dann nicht arbeitslos ist.

Ich werde Euch über den Bau auf dem Laufenden halten.

Grüsse Manu

 

TEIL 2

Das Modell wird von Höllein innerhalb kürzester Zeit nach Zahlungseingang geliefert. 9 kg wiegt das Paket. Wobei nicht alles Holz, sondern auch noch das Haupt- und Spornfahrwerk mit dabei ist. Und diese Zwei Teile sind richtig massiv ausgeführt.

Beim Öffnen der Schachtel trifft mich fast der Schlag. Diese ist randvoll mit gefrästen Holzplatten (Sperrholz aus Pappel und Birke, sowie Balsaholz) gefüllt. Dann noch ein Bauplan im Maßstab 1:2, ein Sack mit Beschlägen und das massive Tragrohr mit passenden Aufnahmen aus GFK-Rohren. Bei einem kurzen durchschauen stelle ich fest, dass auf den Platten für den Flügelaufbau alles fein säuberlich beschriftet ist. Bei den Teilen für den Aufbau des Rumpfes nicht. Dafür sind die Platten so geschichtet, wie man diese im Verlauf des Bauens benötigt. Praktisch, aber das kann ja trotzdem heiter werden. Aber wer A gesagt hat, soll auch B sagen!

Ich beginne mit der Durchsicht der Bauanleitung. Da wird mir schnell klar, warum die Teile für den Rumpfaufbau nicht beschriftet sind. Die sind so eindeutig, dass eine Verwechslung der Teile nicht möglich ist. Also los! Seitenwände verkleben und mit Verstärkungen verbinden. Dabei beachten, dass es eine linke und eine rechte Seitenwand gibt. Und dann darf man ein 3D-Puzzle zusammenstellen, was richtig Spass macht und den Hauptteil des Rumpfes bildet. Tragrohrhalter, Akkuhalterung und Motorspant in einem clever aufgebauten Teil. Dann das Teil auf eine Seitenwand in die dafür vorgesehenen Verzapfungen gesteckt, die zweite Rumpfseitenwand darauf gebracht und jetzt verkleben. Super! Das ergibt einen stabilen Vorderteil. Danach wird der Höhenleitwerksträger eingesteckt. Durch die Position der Verzapfungen ist die Ausrichtung des Rumpfes gegeben. Dann noch 2 Spanten, wovon einer aus 6 Einzelteilen zusammengeklebt wird, im Rumpf einsetzen und verkleben und schon sieht der Rumpf nach Flugmodell aus. Jetzt noch oben und unten mit aus x-Teilen zusammengeklebten Deckel anbringen, und der Rumpf ist praktisch rohbaufertig. Der Rumpf wird, wenn er fertig ist, 2 Wartungsdeckel haben. Einen für den Wechsel der Akkus und einen für den Zugang zum Empfänger und bei mir auch noch zu der Schleppwinde.

Für die Schleppwinde lasse ich von Kudi ein Befestigungsbrett fräsen, welches ich in den Rumpf einklebe und worauf ich die Schleppwinde mit 4 Stück M4 Schrauben befestigen kann. Für die Führung des Schleppseiles muss ich ein Teil des Deckels modifizieren. Auch da lasse ich von Kudi einige Teile aus Holz fräsen. Für den Wartungsdeckel zu der Winde, fräst mir Kudi auch Teile, welche ich aber dann noch einmal fräsen lassen muss, weil ich etwas falsch ausgelegt habe. Shit happens!

Beim nächsten Bauschritt, geht es darum die Leitwerke aufzubauen. Wie Ihr auf den Fotos sehen könnt, werden diese aus lauter Einzelteilen zusammengeklebt. Auch hier ist ein verkehrter Zusammenbau nicht möglich, da die Teile mit eineindeutigen Verzapfungen versehen sind. Aber, wenn man mit Weissleim arbeitet, dauert halt alles so lange. Man könnte die Teile auch mit Sekundenkleber zusammenpappen, aber ich traue dem Zeugs immer noch nicht so recht. Die Leitwerke werden aus 3 Lagen 6 mm Balsaholz mit gewichtsreduzierenden Ausnahmen zusammen geklebt. Die Faserrichtung jeweils um 90 Grad versetzt. Das ergibt jeweils ein stabiles Gebilde. Die Leitwerke werden entsprechend verschliffen und liegen nun bereit, provisorisch auf den Rumpf gehalten zu werden.

Beim Höhenleitwerk hat sich der Konstrukteur ein cleveres System zur Zentrierung des Leitwerkes ausgedacht. 2 Holzrahmen, welche aus einem kleineren und grösseren Teil verklebt, und au das Höhenleitwerk geklebt sind, passen genau in den vorgesehenen Ausschnitt im Rumpf. Zugleich dienen die Rahmen als Servo-Aufnahme für die Höhenruder Servos. Und zwischen die Rahmen wird ein Brett eingeklebt, welches den Multiplex Hochstromstecker mit den Stecker-Rahmen aufnimmt. Clever, clever! So lässt sich das Höhenruder, welches recht gross dimensioniert ist, problemlos für den Transport abnehmen, ohne den lästigen Kabelsalat. Zumindest ist es so angedacht. Mal schauen, ob sich das auch bewahrheitet.

Nachdem nun der Rumpf und die Leitwerke im Rohbau fertig gestellt sind, lasse ich das Teil stehen und liegen, und beginne mit den Flügeln. Geschliffen wird dann alles gemeinsam.

Fortsetzung folgt.

Gruss Manu

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